Tuesday, August 5, 2014

Illusion bei sensa

Vielleicht haben wir den Partner, den wir möchten, vielleicht sind wir im gewünschten Beruf erfolgreich oder reisen viel. Aber das alles wird nie auf genau jene Weise wahr, wie wir es uns vorgestellt haben. Wahrscheinlich kommt es erst sehr viel später zur Erfüllung des Ziels, oder es treten unerwartete Hindernisse auf, die nur das wahre Leben bereithält.
Der österreichische Psychotherapeut Alfred Adler hielt es für wichtig, dass wir bei der Umsetzung unserer Ziele flexibel sind und er ging davon aus, dass das die Basis für eine gesunde Psyche ist.Man muss sie, so dachte er, metaphorisch auffassen, denn wenn wir uns an sie klammern und analysieren, werden wir neurotisch.
Um aber dem magischen Traum etwas näher zu kommen hilft es, ein wenig verrückt zu sein, bzw. wir müssen daran glauben, dass wir das Ziel erreichen können. Wir sollten uns der Illusion hingeben, dass unser Wunsch etwas Reales ist und dass er nur zeitlich entfernt ist. Am meisten behindert uns dabei, dass wir oft denken, unser Glaube allein sei nicht ausreichend. Das treibt uns an, immer an das Ziel und seine Erfüllung zu denken, doch so nimmt das „Verrücktsein“ überhand. Wir klammern uns mehr an die Illusion und schenken der Realität weniger Beachtung.

Es ist sehr ermüdend, stets weiter an das verlockende Ziel zu denken und dieses durch die eigenen Gedanken zu speisen. Was uns in die übertriebenen Gedankengänge hineintreibt, ist das imaginäre Gefühl der Kontrolle. Eine Frau, die von einem Mann abgelehnt wird, glaubt vielleicht, dass sich trotzdem alles zum Positiven wendet und dass sie die Beziehung unter Kontrolle hat. Aber an solchen Gedanken festzuhalten, ist eigentlich kontraproduktiv.
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Glaube an dich - Teil 3:
Greifbare Realität

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